Im Müßiggang Erdgeschichte erleben

Von Daniela Trauthwein

„Sieh also aufmerksam hin, höre hingebungsvoll zu und fühle absichtslos hinein und du wirst in der Eifel erkennen: Beharrlichkeit und Zuversicht zahlen sich aus im Leben – immer!“ – so lautet ein Werbeslogan für die Muße-Pfade in der Eifel. Daniela war im Mai in der Eifel und ist den „Maare & Thermen-Pfad“ sowie die „Gerolsteiner Dolomiten-Acht“ gewandert. Hin und weg vom Müßiggang in der ursprünglichen Natur der Eifel kam Daniela von ihrer Wanderung zurück.

Zeit für mich, Zeit für Müßiggang

Immer wenn ich Bilder aus der Eifel sehe, bekomme ich dieses „Eifel-Gefühl“ und es zieht mich in die Region der vier Elemente. Feuer, Wasser, Luft und Erde – umgeben von den Elementen unseres Ursprungs wanderte ich drei Tage lang auf den sogenannten Mußepfaden, mit der Absicht, klarer in meinen Gedanken zu werden und neue Energie zu schöpfen.

Bereits nach kurzer Zeit auf der ersten Etappe von Ulmen nach Lutzerath wurde ich mir wieder der Wirkung dieser Region bewusst. Wenn ich etwas mag, dann die stetige Nähe zu Wasser und Felsen, so wie ich es von meiner Heimat, dem Pfälzerwald gewohnt bin. Dort gibt es haufenweise Weiher und Bäche in den Tälern sowie Buntsandsteinfelsen auf den Bergkämmen. In der Eifel faszinieren mich die stillen Maare, die raue Kyll oder der Üßbach sowie die bizarr geformten Vulkangesteine.

Am Jungferweiher bei Ulmen beginnt die erste Etappe des Maare & Thermen-Pfads. Eine traumhafte Idylle herrscht dort am frühen Morgen, als ich mich auf den Weg mache. Die unmittelbare Nähe zum Wasser gefällt mir und mein Schritt wird langsamer, weniger sportlich, da mich die Natur in ihren Bann zieht. Angekommen am Ulmener Maar bin ich wieder einmal fasziniert von der Ruhe, die stets von diesen Gewässern ausgeht. Wie ein Balsam legt sich die Atmosphäre am Ufer über mein Gemüt. Es fühlt sich an wie Heimkommen.

Den Aufstieg zur Burg Ulmen nehme ich gelassen und freue mich auf die Aussicht von dort oben. Nachdem ich die Zivilisation hinter mir gelassen habe und an unzähligen Wiesen entlang gewandert bin, komme ich immer wieder an schönen Rast- und Ruheplätzen vorbei. Jeder einzelne hat seine Berechtigung genau an der Stelle, an der er errichtet wurde. Mal finde ich mich in unberührter Natur wieder, mal auf einem Aussichtspunkt in der Höhe. Eines haben alle Plätze gemeinsam: Sie verführen zum Innehalten. Angekommen auf dem Wollmerather Kopf, einem klassischen Schlackenkegel, bin ich völlig begeistert von den herumliegenen Lavaklumpen. Ich fühle mich in der Zeit zurück versetzt und stelle mir vor, welche Kräfte hier einmal gewirkt haben mochten, die so deutlich ihre Spuren hinterlassen haben. Gemütlichen Schrittes durchquere ich Mischwälder und Wiesenabschnitte, gehe über Holzbrücken und über schmale Pfade wieder hinauf zu Plätzen mit Fernsichten. Berauscht von der Natur der Eifel komme ich nach 18 Kilometern in Lutzerath an und kann es kaum erwarten mich auf die zweite Etappe zu begeben.

Fotografische Eindrücke von der ersten Etappe von Ulmen nach Lutzerath:

Die Eifel verzaubert

Bei bestem Wetter breche ich am nächsten Morgen in Lutzerath zur zweiten Etappe auf dem Maare & Thermen-Pfad nach Bad Bertrich auf. Etwa 17 Kilometer liegen vor mir und ich freue mich auf das, was ich unterwegs entdecken werde. Zuerst wandere ich durch Wald und Wiese und spüre wie ich immer ruhiger werde. Unterwegs gibt es Informationstafeln, die mir Geschichten erzählen und mir die Besonderheiten des Weges näher bringen. Die Zeit verfliegt und nach etwa zwei Stunden komme ich zum Eifelblick auf der Achterhöhe. Ein Skywalk ragt über den Bergkamm hinaus und bietet eine großartige Aussicht. Auf dem Waldsofa ruhe ich mich aus und genieße die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht.

Gemütlich und voll innerer Ruhe lustwandere ich weiter, bis ich zu einer kleinen Wiesenlichtung mitten im Wald gelange. Auf der Bank lasse ich mich nieder und schrecke mehrere Rehe auf, die im hohen Gras ruhten. Was für ein hübscher Platz. Hier verweile ich, keine Ahnung wie lange. Raum und Zeit spielen jetzt keine Rolle mehr. Ich möchte einfach nur hier sein und den Geräuschen der Natur lauschen.

Nach gefühlten Stunden dösen und träumen bin ich wieder unterwegs. Den nächsten Muße-Punkt erreiche ich nach einem steilen Aufstieg zur Erhöhung „Bei Kennfus“. Die Anstrengung nehme ich kaum wahr, denn der warme Wind streicht über die Getreidefelder und streichelt meine Seele. Auf den letzten Kilometern nach Bad Bertrich komme ich an einer Steinzeithöhle vorbei. Sie liegt unterhalb der Falkenley. Den kleinen Abstecher auf das Plateau der Falkenley nehme ich noch in Kauf, da mich die Aussicht von dort oben interessiert. Es geht zwar recht steil hinauf, doch es lohnt sich. Dort oben gibt es eine kleine Wetterhütte und Rastmöglichkeiten.

Der Abstieg hinunter nach Bad Bertrich geht fix. Die schmalen Pfade begeistern mich und ich bin froh, dass ich meine knöchelhohen Wanderschuhe an habe. Die Wegstruktur ist gemischt: Wurzeln, Steine, Schotter, Waldboden – es ist von allem etwas dabei. Hohe Wanderschuhe bedeutet auch hohe Socken. Da ich mich der Region sehr verbunden fühle trage ich das Modell ESCAPE crew (meine Lieblingswandersocke) mit dem Eifel-Logo.

Aussichtspunkt Elfenmühle

Unterwegs auf den Mußepfaden findet man immer wieder stille Plätze und Ruheorte, an denen man Kraft tanken und den Alltag hinter sich lassen kann.

EIFEL-Wandersocke

ESCAPE crew EIFEL

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„Et jit net jerannt“

Es wird nicht gerannt, sondern ge(lust)wandert. Das Modell ESCAPE ist die klassische Wandersocke. Ganz gleich wie lange du unterwegs bist, dieses Sockenmodell ist für alle Ansprüche geeignet.

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Pfad nach Bad Bertrich

Auf schmalen Pfaden führt der Mußepfad hinunter nach Bad Bertrich.

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