Tageswanderung auf der Teutoschleife „Dörenther Klippen“

Von unserem Gastautor Matthias Derhake

Hey, ich bin der Matthias und blogge auf TravelTelling.net über das Thema aktives und entschleunigtes Reisen fernab der Masse. Unterwegs mit Rad oder Rucksack erkunde ich nach drei Jahren Weltreise nun auch immer mehr mein Heimatland Deutschland, dieses Mal auf den Teutoschleifen im Münsterland.

In meiner alten Heimatregion, unweit der Grenze zu den Niederlanden, beginnt der Teutoburger Wald. Neben dem Hermannsweg, dem wohl bekanntesten Wanderweg der Region, gibt es noch andere wunderschöne Wanderwege. Die Premiumwanderwege der Teutoschleifen haben es dieses Jahr sogar in das Wandermagazin unter die schönsten Wanderwege Deutschlands geschafft. Vor allem die Schleifen Canyon Blick und Dörenther Klippen sind zwei echte Geheimtipps für Genusswanderer. Die Startpunkte dieser beiden Touren sind gerade mal zwanzig Autominuten voneinander entfernt. Uns hat es ganz besonders die Tageswanderung entlang der Dörenther Klippen angetan.

Der Startpunkt

Unsere Wanderung startete am Wanderparkplatz Dörenther Klippen. Alternativ kann man aber auch am Wanderparkplatz in Brochterbeck starten. Bereits nach zehn Minuten Weg durch den Wald befindet man sich inmitten der imposanten Felslandschaft. Auf den großen Steinen kann man wunderbar pausieren, sich sonnen und den Weitblick ins Münsterland genießen.

Viele Eindrücke auf kurzen Wegen

Nur ein Stückchen weiter findet man rechts vom Wegesrand die Felsformation Hockendes Weib. Im eher flachen Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden erwartet man vieles, aber keineswegs solche krassen Felsen. Die Felsen des Hockenden Weibs in den Dörenther Klippen ist der Sage nach so entstanden, dass eine Mutter mit ihren beiden Kindern vor dem Hochwasser in der Region flüchtete, die Klippen hochstieg und am höchsten Punkt ihre Kinder auf ihre Schultern setzte, um diese vor dem Ertrinken zu schützen. Sie sei demnach zu Stein geworden und ihre Kinder hätten auf ihren Schultern sitzend, das Hochwasser überlebt.

Entlang der Klippen kann man wunderbar im Schatten wandern oder in den sonnigen Felsen herumklettern. Der Name Dörenther Klippen leitet sich übrigens vom nah gelegenen Dorf Dörenthe ab. Und hinter dem Hockenden Weib befindet sich doch tatsächlich die nördlichste Alm Deutschlands: die Almhütte. Im Jahr 2000 brannte sie ab und wurde vom Betreiber und vielen freiwilligen Helfern in kürzester Zeit wieder aufgebaut. Der Gastwirt schenkt uns zur Begrüßung einen selbstgebrauten Schnaps ein: „Wunderbar zur Stärkung und außerdem hebt es die Laune beim Wandern“, meinte er. Obwohl ich eher selten Alkohol trinke, bin ich vom verhältnismäßig milden Geschmack angenehm überrascht und frage sogar nach einem zweiten Schlückchen.

Weiter geht’s Richtung Tal durch pure Waldidylle, vorbei an einem kleinen blauen See auf einer Lichtung. Hier passieren wir die 24 Meter hohe Kletterwand im Plissetal. Im Schatten der Bäume lässt es sich gut aushalten und auf einer der Bänke am Wegesrand mit Aussicht über das Münsterland verweilen wir. Die Wegbeschilderung ist so gut, dass ich darauf wetten möchte, dass sich hier wirklich niemand verläuft. Wieder unten angekommen lädt ein Pilzhäuschen an einer großen Weggabelung zu einer kleinen Pause ein.

Im Mischwald finden sich auch immer wieder große Blaubeerfelder, v.a. zwischen dem Pilzhäuschen und dem nächsten großen Highlight, dem Teufelsfelsen. Da ich direkt um die Ecke dieses Wanderweges groß geworden bin, habe ich als Kind bei einem Vater-Sohn-Survial-Kurs schon mal unter dem Teufelsfelsen übernachtet – eine sehr schöne Erinnerung. Heute ist hier das Zelten und Übernachten leider verboten.

Das Finale

Das Hockende Weib, die Almhütte und der Teufelsfelsen haben mich wirklich sehr beeindruckt. Nach rund drei Stunden wartet der finale Höhepunkt dieser Wanderung auf uns: der Königsfelsen. Von hier hat man einen atemberaubend schönen Ausblick, der auch als Münsterland Blick bekannt ist. In der Ferne erkennt man zwischen purem Naturidyll die Ibbenbürener Preussag – eines der letzten Kohlekraftwerke, das im Rahmen der Energiewende vor kurzem geschlossen wurde. Bevor es zum Wanderparkplatz in Brochterbeck geht, sagen wir noch zwei freundlichen Büffeln hallo, die unter den Bäumen am Wegesrand auf einer eingezäunten Wiese ein wenig Schatten suchen.

Reise- und Wanderblogger Matthias Derhage

Reiseblogger Matthias Derhake
(Alle Fotos: Matthias Derhake)

ESCAPE und MERINO COOLMESH II

ESCAPE Crew und MERINO COOLMESH II

WRIGHTSOCK – selbst im Flachland die besten Begleiter!

Matthias Empfehlung: Auf jeden Fall!

„Bisher bin ich mit Socken von WRIGHTSOCK nur in den Bergen gewandert und war mir deshalb nicht ganz sicher, ob sie für das Flachland überhaupt notwendig sind. Mein Fazit: Auf jeden Fall! Wir waren sehr froh, die Socken dabeigehabt zu haben. Zumal es auch immer wieder leichte Anstiege gab und wir an den darauffolgenden Tagen noch weitere kleine Wanderungen im Münsterland unternommen haben. Wie versprochen keine Blasen, kein Schwitzen – vor allem nicht in den Merino-Socken. Und zu warm waren sie bei 25 Grad auch nicht. Die Modelle ESCAPE crew und MERINO COOLMESH II crew haben unserer Wanderung ein unbeschwertes und angenehmes Wandergefühl verliehen und ich freue mich jetzt schon auf meine nächste Wandertour!“

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